Auch wenn ich mich mit diesem Artikel mal wieder in die Nesseln setzte – warum geht bei Hundlern immer alles über das Futter? Die Hundefutterindustrie boomt, und es entstehen immer wieder neue Unternehmen, die es noch besser können. Schlussendlich weiß man gar nicht mehr was man füttern soll und was nicht. Der eine sagt es so, und der nächste wieder andersrum, was übrig bleibt ist die eigene Verwirrung. In den sozialen Netzwerken, ist immer mindestens einer, der gegen das eigene Futter wettert. Egal wie gut oder schlecht dieses nun ist.
Die Stiftung Warentest hat 30 verschiedene Sorten Hundefutter untersucht und die Ergebnisse sind veröffentlicht. Aufschreie in den sozialen Netzwerken! Alles gefaked, geschmiert und beschissen – entschuldigt bitte diese Wortwahl, aber das trifft es am besten. Ich will nun wirklich niemandem zu nahe treten, aber die Behauptungen, die Stiftung Warentest sei, von den Discountern geschmiert worden, damit diese möglichst vorne landen, glaube ich nicht. Zugegeben, es wäre nicht das erste Mal, wenn es um geschönte Testergebnisse geht, aber die Stiftung Warentest beurteilt in erster Instanz die Inhaltsstoffe, ob das drin ist, was drauf steht, das Preis-Leistungs-Verhältnis und nicht ob es für den Hund gut oder schlecht ist.
Im Grunde genommen ist es auch völlig egal, was ich glaube und was nicht. Ich bin der Meinung, jeder der einen Hund hat, sollte sich einen groben Überblick darüber verschaffen, was der Hund braucht und warum. Wenn bei den Inhaltsstoffen Begriffe auftauchen, die ich nicht kenne, dann ist es durchaus sinnvoll das World Wide Web zu befragen. Bei den giftig klingenden Namen, handelt es sich nämlich in den meisten Fällen um wichtige Spurenelemente.
Das wichtigste ist jedoch, vertraut euch selber und eurem gesunden Menschenverstand! Die Welt der Hundler ist schon sehr speziell, und es gibt zahlreiche Themen, die man besser nicht ansprechen sollte – und Futter gehört definitv dazu! Noch dazu kommt, dass es in den sozialen Netzwerken ziemlich schnell unter die Gürtellinie geht, es alle besser wissen, und man selber richtig dumm ist. Ich will wirklich niemanden davon abraten sich Meinungen aus dem Internet zu holen, genauso wenig, wie ich niemanden dafür verurteile, was er füttert. Jeder kann füttern was er will! Ich möchte nur jedem nahelegen, nicht allem und jedem blind zu vertrauen, sondern in erster Linie sich selbst.
Ich bin definitiv kein Profi was Hundefutter anbelangt! Ich bin nicht mal ein Profi, wenn es um meine eigene Ernährung geht. Das muss ich aber auch nicht sein! Meiner Meinung nach gibt es momentan zwei extreme Trends in der Hundewelt, und diese lauten, getreidefrei und BIO. Das kann füttern wer will, ich tue es nicht, weil Mailo weder BIO noch getreidefrei braucht. Er frisst alles und verträgt alles. Warum soll ich also ein riesen Fass öffnen, was die Ernährung meines Hundes angeht? Es gibt hunderte von Sachen, die weitaus wichtiger für den Hund sind, als das, was im Napf landet. Demnach sollten wir einfach mal die Kirche im Dorf lassen und eine Runde spazieren gehen – und den Hund am besten gleich mitnehmen.