Bereits auf der Fähre wehte Mailo und mir die frische Brise der Nordsee entgegen. Kneift mich mal! Wir sind auf der holländischen Insel Texel! Sie ist die westlichste und zugleich größte der Westfriesischen Inseln. Auf Texel wohnen knapp 13500 Menschen und nochmal genauso viele Schafe. Damit ist Texel fast doppelt so groß wie die Insel Sylt. Das Bild ist geprägt von endlosen Stränden, Wiesen und Wasser, was mir von Anfang an ein Gefühl der Freiheit und Unendlichkeit vermittelt hat. Ein Stück Land, das einem den Alltag vergessen lässt, Erholung und Ruhe bietet. Durch meine Teilnahme an der vom Tourismusverband Texel organisierten Pressereise, hatte ich die einmalige Möglichkeit die Insel auf Hundetauglichkeit zu testen. Mit dabei war natürlich Mailo!

Von Freising auf die Insel Texel

Mailo und ich sind mit dem Zug angereist. Von München ging es nach einem längeren Aufenthalt in Düsseldorf weiter nach Amsterdam und der Stadt Den Helder. In dem Zug nach Den Helder gab es „WLAN on the train“. Das gab es im deutschen ICE zwar auch, dort ist das Netz aber nicht offen. Skeptisch klickte ich auf verbinden und „war drin“. Unglaublich! Für mich als bekennenden Internetjunkie ein kleines, hundeunabhängiges Highlight. Auch auf der Fähre und an fast allen öffentlichen Orten auf Texel gab es offene WLAN Spots. Viele Menschen sind wahrscheinlich trotzdem froh, wenn sie im Urlaub von E-Mails und Co verschont bleiben, aber die Möglichkeit auf das Internet zuzugreifen, vereinfacht doch einiges. Und sei es, dass man nur die Öffnungszeiten einer Touristenattraktion nachschauen möchte.

Von Den Helder aus, ging es für Mailo und mich weiter mit dem Bus. „Ein Ticket für mich und meinen Hund“, sagte ich zu der Busfahrerin und gleichzeitig fragte ich mich, ob Mailo seinen Maulkorb brauchte? Mailo fuhr umsonst und einen Maulkorb brauchte er auch nicht! Innerlich gab es einen weiteren Pluspunkt von mir für die Holländer! Der Bus fuhr direkt auf die Fähre und man konnte aussteigen, um auf das Deck zu gehen. Die Treppen zum Deck sind sehr steil und nicht ideal für Hunde, aber wenn wir ehrlich sind, fahren die meisten wohl ohnehin mit dem Auto auf die Insel und könnten den Hund dann auch kurz im Auto warten lassen. Nach 20 Minuten erreichen wir den Hafen der Insel und fuhren weiter zu unserem Hotel. Die ersten zwei Nächte verbrachten wir im Hotel Prins Hendrik in Oosterend an der Ostküste und die letzte Nacht im Grand Hotel Opduin in De Koog mit Strandblick.

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Mailo würde wieder nach Texel fahren…

Der Tourismusverband Texel hatte ein einzigartiges Programm für uns organisiert, bei dem sich alles um den Hund drehte. Mit einem wahren Hunderudel eroberten wir die Strände, wanderten durch das Naturschutzgebiet und waren Akteure bei den Dreharbeiten für den Imagefilm des Tourismusverbands. Während Mailo genüsslich vor sich hin schnarchte, lauschte ich dem spannenden Vortrag des niederländischen Hundetrainers Jos Oosting, über den ich in Kürze nochmal berichten werde. Wir testeten Fahrradanhänger und eine Hundewaschstraße, eroberten den Leuchtturm und nahmen die Hundefreundlichkeit von Hotels und Restaurants genau unter die Lupe.

Bevor ich jetzt einfach sage, dass alles toll war, möchte ich von meiner Ankunft zu Hause erzählen. Björn holte Mailo und mich vom Bahnhof ab und war ganz gespannt auf unsere Erlebnisse und die Fotos. Bilder sagen bekanntlich oft mehr als tausend Worte und so zog ich über 1300 Aufnahmen auf den Stick und wir machten uns einen gemütlichen Fotoabend. Mailo lag zu unseren Füßen und schlief. Ob er wohl von Texel träumte? Bei so manchem Bild mussten wir herzlich lachen und andere wiederum brachten die Schönheit der Insel auf den Punkt. Am Ende schauten wir uns an und beschlossen: Nächstes Jahr geht es wieder nach Texel. Diesmal aber zusammen und länger als 3 Tage. Mailo sprang auf, schaute mich an und legte seinen Kopf in meinen Schoß, als ob er sagen wollte: „Texel? Ich bin dabei!“.

Eine Insel besticht mit Hundefreundlichkeit

Wo ist der nächste Hundestrand? Die wohl bekannteste Frage von deutschen Strandurlaubern. Hundestrände auf Texel? Die gibt es nicht! Hunde dürfen überall mit an den Strand und in vielen Abschnitten sogar ohne Leine, vorausgesetzt natürlich er gehorcht. Toll, oder? Und wir fahren immer an die Ostsee und zwängen uns an einen Hundestrand, abseits gelegen, fernab vom Ortskern… Aber auch auf Texel müssen in den Naturschutzgebieten, einigen Dünenabschnitten und auf Spielplätzen Hunde an die Leine, wobei ich aber denke, dass man sich damit sehr gut arrangieren kann.

Auf der Webseite des Tourismusverbands kann man sich mit wenigen Klicks eine Unterkunft suchen. Auf der linken Seite lässt sich problemlos ein Filter „mit Hund“ einstellen. Generell sind gegen Aufpreis in zahlreichen Unterkünften Hunde erlaubt und es findet sich etwas für jeden Geldbeutel. Wie bereits erwähnt waren wir in zwei verschiedenen Hotels. Das Hotel Prins Hendrik besticht mit Gemütlichkeit, während im Grand Hotel Opduin Luxus und Wellness im Vordergrund stehen. Im Letzteren wurde Mailo mit einem eigenen Körbchen, Hundenapf und Knochen begrüßt. Der Luxus hat allerdings seinen Preis – 25 Euro zahlt man hier nur für den Vierbeiner pro Nacht. In beiden Hotels ist es außerdem nicht erlaubt den Hund mit ins Restaurant zu nehmen, was für mich mit Mailo immer etwas problematisch ist, da mein Hund nicht einfach so alleine in seinem Hotelzimmer bleibt…

Ganz anders sieht es in den vielen öffentlichen Restaurants aus. Ein Hundenapf am Eingang? Nein, mehrere! In den Restaurants findet man immer wieder Hundenäpfe mit frischem Wasser gefüllt und sogar in verschiedenen Größen. Auch große Gruppen werden gerne empfangen. Übrigens ist das Essen sehr lecker gewesen und es empfiehlt sich die holländische Speisekarte zu testen.

Neben zahlreichen Wanderungen, kann man auf Texel ein 140 km langes Radwegnetz benutzen. Da nicht jeder Hund längere Strecken am Rad laufen kann, weil er es entweder nicht gewohnt oder zu alt ist, gibt es für Urlauber die Möglichkeit Anhänger zu leihen. Selbstverständlich muss der Hund erst einmal an diesen gewöhnt werden, aber danach steht der Radtour nichts mehr im Wege. Bevorzugt man doch lieber die öffentlichen Verkehrsmittel, so sind auf der Insel Hunde in den Bussen gern gesehene Passagiere. Natürlich auch in den Cabrio Sightseeing Bussen.

Ludwig

Mailo & Ginni

Texel wir sehen uns wieder!

Nach 3 Tagen ging es für Mailo und mich wieder nach Hause. Für mich war es nicht nur das erste Mal auf der Insel Texel, sondern auch mein erster Urlaub in den Niederlanden.

Um es in drei Worten zu sagen: Ich bin überwältigt!

Und um noch einen Satz anzufügen: Texel wir kommen wieder!


Wir wurden vom VVV Texel auf die Pressereise eingeladen und die Reise war für uns komplett kostenfrei. Wir fanden das ziemlich cool und haben uns sehr gefreut, denn nur so ist es uns möglich, unseren Blog in diesem Umfang zu bespielen und alle Inhalte kostenlos zur Verfügung zu stellen. Ganz unabhängig davon gilt: Über Produkte, die uns nicht überzeugen, wird nicht berichtet und wir versichern, unsere Meinung ist nicht käuflich.


Wir wurden vom VVV Texel auf die Pressereise eingeladen und die Reise war für uns komplett kostenfrei. Wir fanden das ziemlich cool und haben uns sehr gefreut, denn nur so ist es uns möglich, unseren Blog in diesem Umfang zu bespielen und alle Inhalte kostenlos zur Verfügung zu stellen. Ganz unabhängig davon gilt: Über Produkte, die uns nicht überzeugen, wird nicht berichtet und wir versichern, unsere Meinung ist nicht käuflich.Merken